Forschungsprojekte
Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO)
Grundschule macht stark! Resilienzförderung in Grundschulen
Gesund aufwachsen in der Kita. Zusammenarbeit mit Eltern stärken.
Kinder Stärken! Resilienzförderung in der Kindertagesstätte
Prävention zur Verhinderung von Exklusion - Förderung der seelischen Gesundheit in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung in Quartieren mit besonderen Problemlagen
Stärkung der Erziehungskraft der Familie durch und über den Kindergarten
Wissenschaftliche Begleitung des Projekts KiFa (Kinder- und Familienbildung)
Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO)
Laufzeit: November 2014 – Oktober 2018
Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen: 01FR14029)
Kurzbeschreibung:
"PNO" steht für Präventionsnetzwerk Ortenaukreis
Im Rahmen der BMBF-Projektförderung "Gesundheits- und Dienstleistungs-regionen von morgen" wird im gesamten Ortenaukreis über eine Laufzeit von vier Jahren ein systematisches und institutions-übergreifendes Netzwerk aufgebaut.
Ziel des PNO ist die umfassende Förderung der seelischen und körperlichen Gesundheit und der sozialen Teilhabe von Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren und deren Familien.
PNO hat zwei zentrale Ansatzpunkte
Zum einen wird über den sogenannten "Setting-Ansatz" über die vorhandenen Bildungsinstitutionen Kindertageseinrichtungen und Schulen ein nicht stigmatisierender und niedrigschwelliger Zugang zu den Kindern und Familien verfolgt.
Die Fachkräfte-Teams von Kindertageseinrichtungen und Schulen werden im Sinne einer Organisationsentwicklung qualifiziert. Ziel ist es dabei, die eigene Institution unter dem Fokus der Gesundheitsförderung und Prävention im Sinne des nationalen Gesundheitsziels "gesund aufwachsen" weiter zu entwickeln. Durch die Qualifizierungsmaßnahmen entwickeln sich die Organisationen Kindertageseinrichtung und Schule zu gesundheitsförderlichen Institutionen und sind in der Lage, langfristig und präventiv die körperliche und seelische Gesundheit der Kinder (und deren Familien) zu fördern, sowie soziale Teilhabe zu ermöglichen.
Zum anderen wird parallel auf zentraler wie regionaler Ebene in dem großen Fächenkreis eine umfassende Strategie der Gesundheitsförderung und Prävention - durch die Vernetzung des Gesundheits-, Bildungs- und Jugendhilfesystems - etabliert. Regionale Präventionsbeauftragte bauen Netzwerkstrukturen auf, beraten Institutionen und gestalten bedarfsorientierte Unterstützung wie z.B. Fortbildungsmaßnahmen.
Das Projekt wird vom ZfKJ mittels Prozess- und Ergebnisevaluation wissenschaftlich begleitet; es wird dabei ein Kombinationsdesign mit quantitativen und qualitativen Methoden realisiert.
Ein Flyer mit Kurzinformationen zum Projekt PNO ist hier verfügbar.
Zur Internetseite des Präventionsnetzwerks Ortenaukreis gelangen Sie hier.
Veröffentlichungen:
Rauh, K. & Fröhlich-Gildhoff, K. (2015). Gesundheitsförderung und Prävention mit System - Das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis verbindet systematisch Gesundheits-, Jugendhilfe- und Bildungssystem. Horizonte, 45, 22-45. Der Artikel ist online hier verfügbar.
Projektleitung:
Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff
Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung
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Ullrich Böttinger
Leiter des Amts für Soziale und Psychologische Dienste und der Frühen Hilfen
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Ansprechpartner/-innen ZfKJ:
Katharina Rauh (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
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Laura Kassel (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
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Grundschule macht stark! Resilienzförderung in Grundschulen
Laufzeit: September 2011 bis Juli 2014
Finanzierung: Baden-Württemberg-Stiftung
Kurzbeschreibung:
Auf Grundschulkinder kommen, neben allgemeinen Entwicklungsaufgaben und spezifischen Lebensereignissen, viele neue Herausforderungen wie Leistungserwartungen, Effizienzstreben, Bewertungen oder auch das sich vergrößernde soziale Umfeld und das Herstellen neuer Bindungsbeziehungen zu. Daneben steht eine unverhältnismäßige Zunahme von Bildungsbenachteiligung und die Ungleichheit von Bildungschancen in unserem Land.
Ziel des Forschungsprojektes „Grundschule macht stark!“ ist die Förderung der seelischen Widerstandsfähigkeit von Kindern in diesem sensiblen Stadium, um sie in ihren Kompetenzen zur Bewältigung von Herausforderungen und Krisen zu stärken. In dem Forschungsprojektes werden präventive Maßnahmen zur Förderung der seelischen Gesundheit innerhalb eines Mehrebenenansatzes in Grundschulen entwickelt, durchgeführt, begleitet und evaluiert.
Hierzu wurde ein Qualifizierungskonzept für Lehrkräfte entwickelt. Die Qualifizierung bildet die Grundlage für die Umsetzung und Einbettung des Resilienzkonzeptes innerhalb des Mehrebenenansatzes auf der Ebene der Kinder sowie ihrer Bezugspersonen, auf Klassenebene und der Ebene der Gesamtorganisation Schule.
Projektleitung:
Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! )
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen (Telefon: 0761 4781258):
Stefanie Schopp (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Sophia Rieder (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Bianca von Hüls (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Veröffentlichungen:
Fröhlich-Gildhoff, Klaus, Becker, Jutta & Fischer, Sibylle (2012). Prävention und Resilienzförderung in Grundschulen – PRiGS. Ein Förderprogramm. München: Reinhardt Verlag.
Becker, Jutta & Fröhlich-Gildhoff, Klaus (2012). Resilienzförderung in der Grundschule. In: Kita aktuell spezial 3/2011, S. 39-41.
Gesund aufwachsen in der Kita. Zusammenarbeit mit Eltern stärken
- Laufzeit: Oktober 2010 bis Dezember 2011
- Finanzierung: BMG über Bundeszentrale gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Kurzbeschreibung:
Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung eines übertragbaren Konzeptes zur Zusammenarbeit mit sozial benachteiligten Eltern in Kindertagesstätten unter dem speziellen Fokus der Gesundheitsförderung.
Das Projekt wird dabei von drei Standorten aus mit jeweils drei regionalen Kitas partizipativ umgesetzt. Die beteiligten Standorte sind in unterschiedlichen Bundesländern angesiedelt. Es handelt sich dabei um:
- Zentrum für Kinder und Jugendforschung an der EH Freiburg (Freiburg/BW)
- Landesvereinigung Gesundheit Niedersachsen (Hannover/NS)
- Fachhochschule Neubrandenburg (Neubrandenburg/MV)
Die Projektgesamtleitung liegt bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Zur Umsetzung des Projektziels ist eine Kombination aus Fortbildung (Inhouseseminaren) und einer kontinuierlichen Prozessbegleitung der Teams vorgesehen. Die teilnehmenden Kitas setzen innerhalb des Prozesses ein kitaspezifisches Projekt zur Gesundheitsförderung in Zusammenarbeit mit Eltern um.
Die Förderung der seelischen Gesundheit, die Stärkung der Lebenskompetenz und Resilienz findet, gemäß dem nationalen Gesundheitsziel „gesund aufwachsen“ des Bundesgesundheitsministeriums [http://www.bmg.bund.del], neben den Bereichen Ernährung und Bewegung im erarbeiteten Curriculum besondere Beachtung. Im Mittelpunkt stehen die Stärkung von Ressourcen und die Senkung von Belastungen. Das Setting Kindertagesstätte birgt dabei die Chance in sich, das gesunde Aufwachsen von Mädchen und Jungen positiv zu beeinflussen und die Eltern durch eine kontinuierliche und enge Zusammenarbeit besonders früh zu erreichen.
Das Evaluationsdesign des Projektes setzt sich aus einer Prozess- sowie Ergebnisevaluation (prä/post) zusammen und beinhaltet qualitative sowie quantitative Methoden.
Veröffentlichungen: noch keine
Ansprechpartner: Prof. Dr. Fröhlich Gildhoff (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!); Michael Wünsche (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ), Carolin Eichin (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Kinder Stärken! Resilienzförderung in der Kindertagesstätte
- Laufzeit: August 2005 bis Juli 2007
- Finanzierung: Aktion Mensch
Kurzbeschreibung:
Ziel des Projekts war die Förderung der seelischen Widerstandsfähigkeit und Kompetenz zur Bewältigung von Krisen (Resilienz) bei Kindern im Vorschulalter. Das Konzept der Resilienzförderung setzt auf vier Ebenen an: Qualifizierung der Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen, Arbeit mit den Kindern direkt, Arbeit mit den Eltern/primären Bezugspersonen, Zusammenarbeit mit Institutionen im Stadtteil. In vier Tageseinrichtungen mit ca. 280 Kindern wurden die ErzieherInnen fortgebildet, Kinderkurse durchgeführt, Elternkurse und Elternberatungen angeboten sowie Vernetzungen mit anderen Institutionen, wie z.B. Erziehungsberatungsstellen, hergestellt. Die Implementierung des Programms wurde im Kontrollgruppendesign mit quantitativen (standardisierte und normierte Fragebögen und Tests) sowie qualitativen (Interviews) Methoden evaluiert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website "die initiative - Gesundheit - Bildung - Entwicklung" bzw. hier.
Veröffentlichungen:
Fröhlich-Gildhoff, K., Dörner, T. & Rönnau, M. (2007). Prävention und Resilienzförderung in Kindertageseinrichtungen - PRiK. München: Reinhardt.
Fröhlich-Gildhoff, K., Rönnau, M. & Dörner, T. (2008). Eltern stärken mit Kursen in Kitas. München: Reinhardt. Reinhardt Verlag
Fröhlich-Gildhoff, K., Rönnau, M., Dörner, T., Kraus-Gruner, G. & Engel, E.-M. (2008). Kinder Stärken! – Resilienzförderung in der Kindertageseinrichtung. In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 57. Jg., H. 2, S. 98–116.
Ansprechpartnerin: Maike Rönnau-Böse (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0761 47812 24)
Prävention zur Verhinderung von Exklusion - Förderung der seelischen Gesundheit in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung in Quartieren mit besonderen Problemlagen
- Laufzeit: September 2008 bis September 2010
- Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kurzbeschreibung:
Das Vorhaben hat das Ziel, präventive Maßnahmen zur Förderung der seelischen Gesundheit in einem Setting-Ansatz in Kindertageseinrichtungen in Quartieren mit besonderen Problemlagen zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Dadurch soll ein Beitrag zur Verhinderung von Exklusion sowie zur Verbesserung gleicher Gesundheits- und Bildungschancen geleistet werden. Es wird ein Präventionskonzept der Förderung der seelischen Gesundheit und der Resilienz in sechs Kitas implementiert, das auf vier Ebenen ansetzt (Kurse für Kinder, Beratung und Kurse für Eltern, Weiterbildung und Supervision der Fachkräfte in den Kitas, Vernetzung im Sozialraum). Die Kitas entwickeln sich so zu resilienzförderlichen Knotenpunkten im Sozialraum. Es werden neue niedrigschwellige Strukturen geschaffen, die die Inanspruchnahme von präventiven Leistungen erleichtern, eine Verbindung zwischen Gesundheits- und Bildungsförderung wird realisiert. Die Erkenntnisse werden veröffentlicht und fließen langfristig in die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften ein. Dieses Programm wird mit einer Kombination aus Ergebnis- und Prozessevaluation auf seine Effekte hin überprüft. Dabei werden quantitative und qualitative Erhebungsinstrumente genutzt.
Veröffentlichungen: noch keine
Ansprechpartnerin: Maike Rönnau-Böse (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0761 47812 24)
Stärkung der Erziehungskraft der Familie durch und über den Kindergarten
- Laufzeit: April 2004 bis Oktober 2005
- Auftraggeber: Landesstiftung Baden-Württemberg und LIGA der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V.
Kurzbeschreibung:
In einem landesweiten Projekt wurden in 137 Kindertagesstätten unterschiedliche Formen der Stärkung elterlicher Erziehungskompetenz durch Zielgruppen- und Angebotserweiterung sowie Vernetzungen erprobt; Effekte und Wirkfaktoren wurden während der wissenschaftlichen Begleitung analysiert. Der Projektablauf sowie die Projektergebnisse wurden auf drei Ebenen erfasst: Gesamtprojekt, Einzelprojekte und Kindertagesstätten. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte mittels quantitativer und qualitativer Evaluationsmethoden; befragt wurden Eltern, ErzieherInnen, ProjektbegleiterInnen und EinrichtungsbegleiterInnen in allen Kitas. Ergebnisse: Die beteiligten Kindertageseinrichtungen wandelten sich mehr in Kommunikationsstätten um, in denen die ErzieherInnen und Eltern verstärkt miteinander in Kontakt kommen konnten. Der Schlüssel dazu war eine Haltungsänderung, zunächst der ErzieherInnen, die vor allem durch Weiterbildung und begleitete Reflexion zum Thema erreicht werden konnte, und im Zuge dessen auch der Eltern. Die Eltern nutzten durch die Erweiterung und bedarfsorientierte Ausrichtung der Angebote mehr die Möglichkeit, sich an der Arbeit in der Kita zu beteiligen. Es gab eine qualitative Veränderung der Beteiligung der Eltern in Richtung Mitbestimmung. Durch das Projekt wurden spezifische Zielgruppen, wie Väter oder Eltern mit Migrationshintergrund, erreicht. Die Arbeit der Elternbeiräte und die Teamentwicklung der pädagogischen Fachkräfte wurden intensiviert. Es gab eine Öffnung der Einrichtungen in das soziale Umfeld (z.B. verstärkter Kontakt zu Kirchen, Erziehungsberatung, ReferentInnen). Einige Einrichtungen änderten im Laufe des Projektes ihr pädagogisches Konzept und richteten es grundsätzlich verstärkt an der Zusammenarbeit mit Eltern/Familien aus.
Veröffentlichungen:
Fröhlich-Gildhoff, K., Kraus-Gruner, G. & Rönnau, M. (2006). Gemeinsam auf dem Weg. Eltern und ErzieherInnen gestalten Erziehungspartnerschaft. In: Kindergarten heute, 10, S. 6-15.
Kraus-Gruner, G., Dörner, T., Rönnau, M. & Fröhlich-Gildhoff, K. (2007). Familienbildung lernen – Kindertageseinrichtungen machen’s vor. In: Frühe Kindheit, H. 3/07, 10. Jg., S. 18-21.
Wissenschaftliche Begleitung des Projekts KiFa (Kinder- und Familienbildung)
- Laufzeit: Dezember 2003 bis Dezember 2004
- Finanzierung: Landesstiftung Baden-Württemberg
Kurzbeschreibung:
KiFa ist ein Konzept für Kindertageseinrichtungen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf und setzt sich aus 3 Modulen zusammen: (1) Qualifizierung und Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte in den Kitas, (2) Durchführung von Elterngruppen sowie Qualifizierung von MentorInnen und (3) Vernetzung, Kooperation und Öffnung zum Gemeinwesen. Ziele sind zum einen die Förderung der Sprach-/Persönlichkeitsentwicklung der Kinder, zum anderen die Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz. Die Evaluation wurde in einem Kontrollgruppendesign durchgeführt, es kamen quantitative (z.B. SETK 3-5, SISMIK) und qualitative (Interviews mit Eltern und ErzieherInnen) Methoden zum Einsatz.
Veröffentlichung: Abschlussbericht
Ansprechpartnerin: Eva-Maria Engel (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0761 47812 24)